Die Studienfinanzierung ist meist eine Mischfinanzierung, das zeigt die aktuelle Sozialerhebung des DSW. Die wichtigste Quelle sind die Eltern. 89 Prozent der Studenten werden von Mutter und Vater unterstützt. Sie erhalten durchschnittlich 435 Euro im Monat. Eine weitere Säule ist das Jobben neben dem Studium. 68 Prozent der Studenten arbeiten nebenher. Knapp ein Viertel der Studierenden erhält BAföG. Ausschließlich finanzieren sich von diesem Fördergeld allerdings nur ein Prozent der Studenten. Stipendien und Studienkredite haben bislang nur eine marginale Bedeutung: Zwei Prozent der Studenten finanzieren sich unter anderem über ein Stipendium. Einen Bildungskredit nimmt lediglich ein Prozent in Anspruch.

Viele Studenten nehmen nach den Worten von DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde die staatliche Förderung BAföG nicht in Anspruch, obwohl sie ihnen zustünde. "Vor allem Förderbeträge bis 250 Euro im Monat werden zu wenig abgerufen", sagt Meyer auf der Heyde. Er empfiehlt deshalb, erst einmal einen BAföG-Antrag zu stellen.

Subjektiv schätzen die heutigen Studierenden ihre finanzielle Situation unterschiedlich ein. 74 Prozent der Studenten aus einkommensstarken Familien sind laut Erhebung der Meinung, dass die Finanzierung ihres Lebensunterhalts sichergestellt ist. Bei den Studenten aus einkommensschwachen Haushalten liegt dieser Anteil bei 46 Prozent.

Der Flyer "Ein Studium finanzieren" steht im Internet zum Download bereit: www.studentenwerke.de/pdf/FlyerStudium_finan05.pdf.