36 Angebote im Test Studienkredite günstiger geworden

Gütersloh (RPO). Wer für sein Studium einen Kredit aufnehmen muss, kann sich zumindest über eines freuen: Kredite sind zur Zeit günstig zu bekommen. Einige Anbieter haben die Zinsen im Vergleich zum Vorjahr gesenkt. Das hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ermittelt.

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Foto: AP

Insgesamt wurden 36 Angebote verglichen. Insbesondere staatliche und halbstaatliche Studienkredite seien noch günstiger geworden: Der Effektivzinssatz für den KfW-Studienkredit liegt zum Beispiel bei 3,34 Prozent, der für den Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes bei 1,99 Prozent. Das teilt das CHE in Gütersloh mit.

Auch Kreditmodelle regionaler Anbieter wie Sparkassen oder Volks- und Raiffeisenbanken seien von den Kosten her noch attraktiver geworden, urteilen die Experten. Dagegen hielten einzelne andere Anbieter wie die Deutsche Bank oder die Deutsche Kreditbank gegen den Trend an vergleichsweise hohen Zinsen fest.

Studierende sollten aber neben den Zinsen noch weitere Details der Kreditangebote unter die Lupe nehmen, rät das CHE. Niedrige Zinsen nützten zum Beispiel nichts, wenn ein Student einen Hochschulwechsel plant, das jeweilige Kreditmodell dies aber gar nicht zulässt.

Mit besonders guten Bewertungen in vier der fünf Kriterien Zugang, Elternunabhängigkeit, Kosten, Risikobegrenzung und Flexibilität schnitten in dem Test der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes und der Bildungsfonds von Career Concept ab.

Das gleiche gilt für das Studienabschlussdarlehen der Studentischen Darlehenskasse Berlin, den Bildungskredit der Stadtsparkasse Augsburg, die Bildungsfinanzierung der Raiffeisenbanken Main-Spessart und den Studienkredit der Sparkasse Herford.

Informationen zum CHE-Test: www.che-studienkredit-test.de, CHE-Test zum Herunterladen http://dpaq.de/VoJ6P

(tmn/mais)
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