Studenten-Tipps Studenten-WG - so lebt man ohne Zoff

Hamburg · Verschimmelte Lebensmittel im Kühlschrank, die Teller stapeln sich und Klopapier ist auch keines mehr da: Für einen unbeschwerten Umgang mit den WG-Mitbewohnern, gibt es einfache Verhaltensregeln.

Tipps für die Studenten-WG
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Foto: Reichartz

Wer in einer WG wohnt, muss vor allem eines sein: kompromissbereit. Aber nirgendwo wird das Zusammenleben so hart auf die Probe gestellt, wie beim Thema Sauberkeit. Denn was für den einen wie ein sauberer Boden aussieht, grenzt für andere bereits an Verwahrlosung.

Was das Zusammenleben bedeutend einfacher macht, ist ein ähnliches Schmutzempfinden, so das Immobilienportal Immonet. Man sollte also bereits vor dem Einzug in die WG die Bewohner und sich selbst fragen, welche Verhältnisse toleriert und welche Wohnsituationen auf keinen Fall akzeptiert werden können. Vorsicht: Wer hier mogelt, macht sich im Nachhinein das Leben schwer, denn Putzteufel und Messies in einer WG sind eine hochexplosive Konstellation, die nicht funktioniert.

Ein geregelter Putzplan

Wenn die Aufgaben klar zugeteilt sind, kommt es auch nicht zu Streitereien um die dreckige Küche. Reihum putzt jede Woche ein Mitbewohner einen Gemeinschaftsraum. Jeder hält sein Zimmer zwar sauber, aber die Gemeinschaftsräume wie Flur, WC, Bad, Küche und auch das Wohnzimmer sind sauber einfach besser zu nutzen.

Beim Putzplan sollte nicht ein bestimmer Tag festgelegt werden, sondern besser eine Zeitspanne, beispielsweise Freitag bis Montag. So ist jeder flexible und kann sich seine Aufgaben einteilen. Wer genug Geld hat, kann auch eine Putzfrau einstellen und den Stress so einfach umgehen.

Muss ich erst laut werden?

Rücksichtnahme ist Trumpf. Wer ständig bis 3 Uhr Nachts laute Musik hört, während die anderen schlafen wollen, macht sich schnell unbeliebt. Auch der Hinweis "Sagt mir einfach Bescheid, wenn's zu laut wird" ist nicht gerade förderlich. Denn wer seinen Mitbewohner ständig bitten muss, die Musik leiser zu drehen, wird bald genervt sein. Die Sicherung herauszudrehen ist vielleicht für den Moment effektiv, könnte aber eine heftige Gegenreaktion auslösen.

Was also tun?

Vor dem Einzug in eine neue Wohngemeinschaft sollte man Themen wie Parties, laute Musik und Ruhephasen ansprechen. Wenn der eine schon die Abschlussprüfung hinter sich hat und die anderen noch in der Prüfungsphase stecken, sind die Lebensrhythmen anders und müssen aufeinander abgestimmt werden: Wann darf Musik gehört werden und wann sollte es etwas ruhiger zugehen?

Wenn die nächste Prüfung ansteht, sollten alle Mitbewohner Bescheid wissen damit sie auch Rücksicht nehmen können. Feste Ruhezeiten sind optimal für alle. Wenn ab 23 Uhr die Nachtruhe beginnt, können die Feierlustigen weiterziehen und die Lerneifrigen richtig anfangen vor den Büchern zu büffeln.

Streitigkeiten immer klären

Ärgernisse sollten offen angesprochen werden: Wer immer alles in sich reinfrisst oder schlagartig die Küche verlässt, sobald der nervige Mitbewohner den Raum betritt, hält diese Situation nicht lange durch. Regelmäßige WG-Abende helfen Probleme, anstehende Investitionen oder geplante Partys rechtzeitig anzusprechen.

(ots)
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