50.000 Langzeit-Lerner verlassen Hochschulen Studenten flüchten vor Uni-Gebühren

Berlin (rpo). Die Studiengebühr vertreibt die ungeliebten Studenten aus den Hochschulen. Nach einem Zeitungsbericht verlässt fast jeder zehnte der 523.000 Studierenden in Nordrhein-Westfalen zum Ende des Wintersemesters Uni oder FH.

Nach Schätzungen der Hochschulen brächen etwa 50.000 Langzeitstudenten ihr Studium ab, nachdem sie erstmals einen Gebührenbescheid über 650 Euro erhalten hätten, berichtet die "Welt am Sonntag".

Etwa die gleiche Zahl Gebührenempfänger studiere weiter, allerdings gebe es 20.000 Widersprüche. Der Anteil der Klagen vor Gericht liegt nach Angaben des Düsseldorfer Wissenschaftsministeriums unter einem Prozent. Ministerin Hannelore Kraft (SPD) sagte der Zeitung, die Anmeldezahlen für Abschlussprüfungen seien regelrecht in die Höhe geschnellt.

"Das spricht dafür, dass unsere neuen Regeln wirklich helfen, die Studienzeiten zu straffen", wird die SPD-Politikerin zitiert. Kraft kündigte zugleich weitere Änderungen für die Hochschulen an, so werde bis zum Jahresbeginn 2005 "der Weg zu mehr Autonomie in Schritten" vorgezeichnet.

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