Bulmahn einigt sich mit Bundesländern Spitzen-Unis erhalten 1,9 Milliarden Euro

Berlin (rpo). Die künftige Förderung von sogenannten Spitzenuniversitäten ist gesichert. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat sich mit den Bundesländern geeinigt.

Die Finanzierung stehe jetzt, sagte Bulmahn am Montag nach Verhandlungen mit den Ländervertretern in Berlin. Insgesamt stünden in den kommenden fünf Jahren rund 1,9 Milliarden Euro dafür zur Verfügung. Wie die Ministerin sagte, werden 75 Prozent des Geldes vom Bund bereitgestellt, die restlichen 25 Prozent müssen durch die Länder finanziert werden. Bulmahn betonte, es handele sich um zusätzliche Gelder aus dem Bundeshaushalt.

Drei Bereiche sollen künftig gezielt gefördert werden: Der Aufbau von Spitzenuniversitäten sowie die Schaffung so genannter Exzellenzcluster und Graduiertenschulen. 250 Millionen Euro jährlich sollen in die Finanzierung von Spitzenuniversitäten fließen. Bulmahn geht von etwa zehn Universitäten aus, die jeweils 25 Millionen Euro pro Jahr erhalten. Je 30 Millionen Euro jährlich sollen für den Aufbau von Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen investiert werden. Weitere 40 Millionen Euro jährlich stehen für Graduiertenschulen zur Verfügung.

Jury entscheidet über Bewilligung der Mittel

Eine Jury aus deutschen und internationalen Experten werde über die Bewilligung der Mittel entscheiden. Bereits dieses Jahr könnten die Universitäten an der ersten Ausschreibungsrunde teilnehmen, betonte Bulmahn. 2006 werde dann die zweite Ausschreibungsrunde folgen. Viele Universitäten hätten bereits "großes Interesse" signalisiert, sagte Bulmahn.

Zudem soll die außeruniversitäre Forschung in Deutschland gestärkt werden. Die finanzielle Förderung der großen Forschungsinstitutionen soll jährlich um drei Prozent erhöht werden, sagte die Ministerin.

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