Neue Ferienordnung gebilligt Sommerferientermine wieder entzerrt

Berlin (rpo). Von 2005 an werden die Sommerferien in Deutschalnd wieder entzerrt. Darauf einigten sich die Ministerpräsidenten und billigten damit das von den Kultusministern ausgearbeitete Modell.

Demnach sollen die sechswöchigen Ferien unter den Bundesländern von 2005 an wieder über einen Zeitraum zwischen dem 20. Juni und dem 15. September verteilt werden. Danach werden fast alle Länder wieder mal früher, mal später in die Ferien starten. Nur Baden-Württemberg und Bayern halten weitgehend an ihre späten Ferienterminen von Ende Juli bis Mitte September fest.

Mit der Rückkehr zu dem "rollierenden" Ferien-Terminmodell sollen vor allem Verkehrsprobleme beim Ferienbeginn vermieden werden, wie sie insbesondere in diesem Jahr befürchtet werden. Die drei größten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit über 41 Millionen Einwohnern starten diesmal Ende Juli nahezu zeitgleich in die Sommerferien.

Das Modell mit den wechselnden Ferienterminen war über drei Jahrzehnte lang bis noch zum vergangenem Jahr angewandt worden. 1999 hatten die Kultusminister eine neue Ferienordnung ab 2003 beschlossen, weil Nordrhein-Westfalen ebenso wie Baden-Württemberg und Bayern von den Spätsommer-Terminen profitieren wollte. Doch dieses Modell wird jetzt nur noch den nächsten Sommer 2004 überleben. Mit der Rückkehr zu dem alten Modell reagieren die Länder auf den großen Druck der Tourismus-Branche. Eine Rückkehr schon im nächsten Jahr sei wegen befürchteter Schadensersatzansprüche nicht möglich, hieß es dazu aus der Kultusministerkonferenz.

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