Rund 4600 Personen Anteil minderjähriger Studierender an Hochschulen steigt

Wiesbaden · Nur ein Bruchteil der Studierenden in Deutschland ist noch nicht erwachsen. Die unter 18-Jährigen machen laut dem Statistischen Bundesamt nur einen Anteil von 0,16 Prozent aus - damit jedoch wesentlich mehr als noch vor 10 Jahren.

Studierende sitzen während einer Vorlesung in einem Hörsaal (Archivfoto).

Studierende sitzen während einer Vorlesung in einem Hörsaal (Archivfoto).

Foto: dpa-tmn/Daniel Reinhardt

Rund 4600 junge Frauen und Männer im Alter unter 18 Jahren waren im vergangenen Wintersemester an einer deutschen Hochschule eingeschrieben, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ihr Anteil belief sich auf 0,16 Prozent, insgesamt waren im Wintersemester 2019/2020 rund 2,9 Millionen Studierende gemeldet.

Zehn Jahre zuvor waren die Zahlen noch geringer, damals lag der Anteil den Angaben zufolge nur bei 0,04 Prozent (760 Studierende). Grund für den Anstieg sei der Wegfall des Zivil- und Wehrdienstes sowie die Einführung des verkürzten Abiturs in den meisten Bundesländern.

Das Durchschnittsalter der Studierenden lag im Wintersemester 2019/2020 bei 23,4 Jahren, wie das Bundesamt berichtete. Auch ältere Menschen zieht es zunehmend an die Hochschulen. Ihr Anteil stieg von 0,16 Prozent (3400 Studierende im Alter von 60 Jahren oder darüber) im Wintersemester 2009/2010 auf 0,2 Prozent (7100 Studierende) zehn Jahre später.

(ahar/dpa)
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