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Finnland an der Spitze PISA-Studie: Deutschland nur leicht verbessert

Berlin (rpo). Deutschlands Schüler haben sich bei der neuen PISA-Studie insgesamt nur leicht verbessern können. Bei der Untersuchung mit dem Schwerpunkt Mathematik erreichten sie nach Informationen der "Welt" einen Mittelwert von 503 Punkten und lagen damit drei Punkte über dem Durchschnitt der teilnehmenden Mitglieds- und Partnerländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Das berichten übereinstimmend die "Welt" vom Samstag und der "Spiegel". Bei der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) herausgegebenen Untersuchung, die am Dienstag offiziell vorgestellt werden soll, erreichten die deutschen Schüler beim Schwerpunkt Mathematik laut "Welt" einen Mittelwert von 503 Punkten und lagen damit drei Punkte über dem Durchschnitt der teilnehmenden Länder. Im Gesamtranking liegen die deutschen Schüler im Mittelfeld.

Laut "Spiegel" belegen die Schüler aus Hongkong den ersten Platz im Bereich Mathematik. Die deutschen Jugendlichen kommen demnach auf Rang 19. Im Bereich Lesen landen sie auf Platz 21 und in den Naturwissenschaften auf Platz 18. Die Leistungen der 15-jährigen Schüler aus Deutschland rangieren damit in Mathematik und den Naturwissenschaften über dem Mittel, im Lesen noch immer leicht darunter. Im Bereich Lesen behauptet Finnland seinen ersten Platz, gefolgt von Südkorea und Kanada, in den Naturwissenschaften siegt ebenfalls Finnland vor Japan und Hongkong.

Gegenüber der letzten PISA-Studie von vor zwei Jahren bedeutet dies für die deutschen Schulen insgesamt eine leichte Verbesserung. Deutschland lag damals in allen drei Bereichen unter dem Durchschnitt. Im Gesamtranking der neuen PISA-Studie liegt Deutschland im Mittefeld, die Spitzengruppe bilden Finnland, Südkorea und die Niederlande.

Viele Schüler gehören Risikogruppe an

Erfreulich ist laut "Welt" das Abschneiden Deutschlands im Bereich Problemlösen. Hier erreichten die deutschen Schüler 513 Punkte und lagen damit deutlich über dem Durchschnitt von 500 Punkten. Weniger erfreulich ist der vergleichsweise hohe Anteil an Schülern, die der Risikogruppe angehören, also nicht über elementare Fähigkeiten im Rechnen verfügen. 21 Prozent der 15-jährigen zählten hier zu Lande zu dieser Gruppe.

Dem deutschen Schulsystem wird dem "Spiegel" zufolge erneut eine hohe soziale Selektivität bescheinigt: Nur in Ungarn, Belgien und Portugal haben Kinder aus sozial schwachen Familien und Zuwandererkinder ähnlich schlechte Bildungschancen wie hier zu Lande.

Die OECD nimmt die Untersuchung in einem Abstand von drei Jahren vor. Bei der PISA-Studie 2001, die die Lesefähigkeit prüfte, lag Deutschland noch unterhalb des OECD-Mittelwertes. An der neuen Studie beteiligten sich ingesamt 41 Staaten. International wurden ungefähr 250.000 Schüler getestet. In Deutschland nahmen 216 Schulen mit insgesamt 4660 Schülern teil.

(afp)
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