Kindergärten in Deutschland OECD: Erzieherinnen schlecht ausgebildet

Hamburg (rpo). Die unzureichende Ausbildung deutscher Erzeherinnen kritisiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrer neuen Studie. Wie die Schulden schneiden auch die Kindergärten in Deutschland mittelmäßig ab. Zudem werde die Forschung vernachlässigt.

Die Wochnzeitung "Die Zeit" veröffentlicht zusätzlich jedoch auch ein kleines Lob aus der OECD-Studie: Positiv vermerkt werde die vorbildliche Versorgung mit Krippen und Kindertagesstätten in Ostdeutschland.

Aus der "Kindergarten-Pisa" genannten Studie gehe hervor, dass Deutschland vom internationalen Standard frühkindlicher Pädagogik noch weit entfernt sei, berichtete die "Zeit". Erziehung und Bildung im Kindergarten genieße in Deutschland einen zu geringen Stellenwert. Zudem sei das Niveau der Qualitätsanforderungen, welche die Bundesländer bislang an die Kindergärten gestellt hätten, zu niedrig.

In der OECD-Untersuchung würden unter anderem höhere Investitionen im vorschulischen Bereich empfohlen, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. Außerdem sollten Erzieherinnen an Hochschulen ausgebildet werden. Laut "Zeit" ist der deutsche Länderbericht Teil eines umfassenden Programms ("Starting strong") der OECD zur Erforschung und Verbesserung der frühkindlichen Bildung und Erziehung. In diesem Rahmen hätten Expertenteams bislang mehr als 20 Länder besucht und ihre Empfehlungen abgegeben.

(ap)
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