Berlin Nicht nur für Einser-Schüler: das Deutschland-Stipendium

Berlin · Zugegeben: Insgesamt ist die Zahl der Studenten, die ein Deutschlandstipendium haben, gering. Nicht einmal jeder Hundertste (0,76 Prozent) bekam im Jahr 2013 laut Statistischem Bundesamt die Förderung. Trotzdem: Die Zahl der Stipendiaten wächst rasant - 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent. Und diejenigen, die es erhalten, können sich freuen: Sie haben pro Monat 300 Euro mehr pro Monat zur Verfügung. So funktioniert's:

Wo und wann können Studenten sich bewerben? Das Stipendium vergeben die Hochschulen, erklärt Christina Brüning, Sprecherin des Bildungsministeriums. Nicht alle machen bislang mit. Ob ihre Hochschule dabei ist, können Studenten mit einem Blick auf http://dpaq.de/ujBhb klären. Die Bewerbungsfrist ist dabei je nach Hochschule unterschiedlich. Am besten informieren sich Studenten auf der Webseite ihrer Hochschule.

Wer kann sich bewerben? Gesucht sind Studenten, die gute Noten haben und sich außerdem für die Gesellschaft engagieren - etwa in einem Ehrenamt, sagt Brüning. Gefördert werden aber auch jene, die es besonders schwer haben zu studieren, weil sie etwa parallel einen Angehörigen pflegen. Grundsätzlich sollten Studenten eine Bewerbung auch mit eher durchschnittlichen Noten versuchen. "Auch ohne Einserschnitt haben viele eine Chance", sagt Brüning.

Ist das Stipendium mit anderen Förderungen kombinierbar? In der Regel geht das nicht, erklärt Brüning. Das gilt jedenfalls dann, wenn die Förderung, die Studierende bereits erhalten, im Schnitt 30 Euro und mehr pro Monat beträgt. Ob ihr Stipendium kombinierbar ist, können Hochschüler unter http://dpaq.de/h718q nachschauen. Ist das nicht möglich, müssen sie sich im Zweifel für eine Unterstützungsleistung entscheiden. Etwas anderes gilt allerdings für Erasmus- und viele DAAD-Stipendien. Da sie dazu dienen, einen Auslandsaufenthalt zu finanzieren, sind sie in der Regel mit dem Deutschlandstipendium vereinbar.

(DPA-TMN)
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