Konsequenz auf der OECD-Bildungsstudie Merkel für Ausbau der Ganztagsschulen

Berlin (rpo). Als Konsequenz aus der dem vernichtenden Abschneiden Deutschlands in der jüngsten OECD-Bildungsstudie, spricht sich CDU-Chefin Angela Merkel für einen Ausbau der Ganztagsschulen aus.

Die Studie habe gezeigt, dass Deutschland im europäischen Vergleich zu wenig Schulstunden habe, sagte Merkel am Mittwoch im RBB-Inforadio. Deshalb müsse es mehr Ganztagsschulen geben.

Es sei ferner notwendig, die Anforderungen in Kindergärten und Grundschulen zu erhöhen. "Hier sind über Jahrzehnte, insbesondere in der alten Bundesrepublik, massive Fehler gemacht worden, weil man die Leistungsbereitschaft der jungen Schüler überhaupt nicht abgefordert hat, jahrelang keine Noten gegeben hat und das Ganze sozusagen zu einer verlängerten Spielphase gemacht hat", kritisierte Merkel.

Ähnlich wie in anderen OECD-Ländern könnten beispielsweise schon früher Fremdsprachen gelehrt werden.

Zugleich lehnte es die CDU-Vorsitzende ab, wie von der rot-grünen Bundesregierung gefordert die Eigenheimzulage abzuschaffen, um damit das Bildungssystem finanziell zu stärken.

Durch eine bloße Umschichtung der Mittel würden die grundlegenden Probleme nicht gelöst. Notwendig seien vielmehr ein stärkeres Wirtschaftswachstum und ein einfacheres Steuersystem.

(afp)
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