Bonn Mehr als 40.000 gehen mit Erasmus ins Ausland

Bonn · Immer mehr Studenten und Dozenten aus Deutschland nutzen die Möglichkeit, mit Hilfe des europäischen Erasmus-Programms für einige Monate im Ausland zu lernen oder zu lehren. Rund 40.500 Akademiker aus Deutschland bekamen im vergangenen Hochschuljahr 2013/2014 eine Förderung, wie der Deutsche Akademische Austauschdienst in Bonn mitteilte. 36.000 von ihnen waren Studierende, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Die übrigen 4500 waren Hochschulangehörige, die an einer ausländischen Uni unterrichteten - rund acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Die aktivsten Hochschulen im Erasmus-Programm in Deutschland waren zuletzt die Technische Universität München mit 1071 Geförderten, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (955) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (912). Die beliebtesten Gastländer waren Spanien (5339 Geförderte), Frankreich (4877) und Großbritannien (3140). Im Durchschnitt verbringen Studenten 5,5 Monate im Ausland, Praktikanten 4,4 Monate und Hochschulpersonal sieben Tage.

Durch den Austausch mit internationalen Erfahrungen eröffneten sich der jungen Generation neue Perspektiven und bessere Karrieremöglichkeiten auf dem europäischen Arbeitsmarkt, erklärte DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel. Die Internationalisierung der Hochschulen sei ein zentrales Anliegen der deutschen und europäischen Bildungspolitik.

Seit 1987 wurden mit dem Erasmus-Programm, dessen Name an den Humanisten Erasmus von Rotterdam erinnert, rund 3,3 Millionen Studierende europaweit gefördert, darunter mehr als 480.000 Deutsche. Inzwischen umfasst das Programm auch die Lernmobilität im Schul-, Berufs- und Erwachsenenbildungsbereich sowie Jugendbegegnungen.

(EPD)
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