Zeit im Ausland begrenzen Junge Spitzenforscher zurückholen

Düsseldorf (RPO). Auslandsaufenthalte sind in Ordnung, doch im Anschluss will die NRW-Landesregierung junge deutsche Spitzenforscher zurück ins Land holen. Dazu will das Wissenschaftsministerium ab 2007 jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Mit dem Geld aus dem so genannten Rückkehrerprogramm sollen die Wissenschaftler an nordrhein-westfälischen Hochschulen eigene Nachwuchsgruppe aufbauen können, erläuterte Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) in Düsseldorf und betonte: "Mit diesem Programm wollen wir die Elite von morgen für NRW gewinnen."

Auslandsaufenthalte seien für den wissenschaftlichen Nachwuchs unverzichtbar, betonte der Minister. Sie dürften aber nicht "zur Einbahnstraße werden". In dem Programm stehen den Angaben zufolge über fünf Jahre insgesamt jeder Gruppe 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. Voraussetzung sei, dass die Forscher seit mindestens zwei Jahren im Ausland tätig seien, herausragende wissenschaftliche Leistungen vorweisen könnten und sich mit ihrem Profil im akademischen Auswahlverfahren vor einer internationalen Jury durchsetzten.

Das Programm richtet sich laut Pinkwart an Forscher aller Fachrichtungen. Den Auftakt mache eine Ausschreibung für den Bereich Lebenswissenschaften. Ab Mitte 2007 sollten zunächst vier Forschergruppen etabliert werden. Danach sollen weitere Gruppen in jährlichen Ausschreibungen hinzukommen.

(afp)
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