Steigende Studienanfängerzahlen GEW fordert Ausbau der Hochschulen

Frankfurt/Main · Angesichts der auf ein Rekordhoch gestiegenen Studienanfängerzahlen hat die Bildungsgewerkschaft GEW einen Ausbau der Hochschulen gefordert. Mehr Studierende bräuchten auch mehr Lehrende, erklärte das GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller in Frankfurt am Main.

Er forderte Bund und Länder auf, den Hochschulpakt um mindestens 100.000 zusätzliche Studienanfänger aufzustocken. Die Hochschulen müssten wegen der doppelten Abiturjahrgänge aus mehreren Bundesländern schon zum Sommersemester ihre Lehr- und Betreuungskapazitäten erhöhen, forderte Keller.

Nach einer am Freitag veröffentlichten Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) werden bis 2019 jährlich deutlich mehr als 450.000 junge Menschen ein Studium aufnehmen. Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der Studienanfänger mit mehr als 515.000 einen Höchststand erreicht, Grund dafür war neben den doppelten Abiturjahrgängen durch die Verkürzung des Gymnasiums auch der Wegfall der Wehrpflicht.

Keller forderte auch eine Entfristung der Arbeitsverträge von Hochschuldozenten. "Mit dem Hire-und-Fire-Prinzip werden die Hochschulen der steigenden Nachfrage nach Studienplätzen nicht gerecht."

(AFP)
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