Berlin Bei der Studienwahl sollte man nicht nur Rankings beachten

Berlin · Bei der Entscheidung für eine Universität sollten sich angehende Studenten nicht nur auf Rankings verlassen. "Sie bieten eine wichtige Orientierung, mehr aber auch nicht", sagt Volker Meyer-Guckel. Er ist stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft. Wichtig sei, sich genau anzuschauen, wie der Spitzenplatz in der Rangliste bestimmt wird.

Gerade weltweite Rankings wie das Shanghai-Ranking legen häufig einen starken Fokus auf die Forschungsleistung einer Universität. Schneiden Hochschulen auf diesem Gebiet gut ab, sagt das kaum etwas darüber aus, wie die Qualität der Lehre ist. Das ist für Erstsemester in der Regel aber besonders wichtig.

Statt sich allein auf Ranglisten zu verlassen, machen sich angehende Erstsemester am besten selbst an Ort und Stelle ein Bild von der Hochschule. Dort können sie dann mit eigenen Augen sehen, wie zum Beispiel die Ausstattung im Computerraum ist.

Außerdem bietet sich ihnen bei der Stippvisite die Gelegenheit, mit Studenten aus höheren Fachsemestern ins Gespräch zu kommen. Sie könnten die Qualität eines Studiengangs am besten beurteilen, erklärt Meyer-Guckel. Bei ihnen können Neulinge zum Beispiel erfahren, wie voll die Vorlesungen in den ersten Semestern sind oder wie stark in den Prüfungen gesiebt wird.

Wer Scheu davor hat, wahllos Studenten auf dem Campus anzusprechen, kann sich alternativ auch an die Fachschaft wenden. Die Studierendenvertretung hilft Schulabgängern bei solchen Fragen ebenfalls weiter, erzählt Meyer-Guckel.

(DPA-TMN)
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