Rechtschreibreform Änderungsvorschläge vom Rat eingereicht

Mannheim (rpo). Die Vorschläge zur Änderung der Rechtschreibereform sind gemacht, jetzt liegt es an der Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder, ob diese auch angenommen werden. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat seine Arbeit abgeschlossen und die Änderungen für Groß- und Kleinschreibung eingereicht. Nach Angaben von Kerstin Güthert, Geschäftsführerin des Rates, soll die KMK Ende Februar einen Abschlussbericht erhalten. Eine Entscheidung wird Anfang März erwartet.

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Der Rat sprach sich am Freitag unter anderem dafür aus, dass Begriffe wie "Hohes Haus" als Bezeichnung für das Parlament oder die "Gelbe Karte" im Sport groß geschrieben werden. In Briefen kann die Anrede "Du" ebenfalls groß geschrieben werden. Begriffe wie "pleitegehen" oder "bankrottgehen" sollen klein und zusammen geschrieben werden. In der Vergangenheit hatte der Rat unter anderem schon Änderungen in der Getrennt- und Zusammenschreibung vorgeschlagen. Das Gremium war im Zuge der anhaltenden Kritik an der bereits im August 1998 an den Schulen eingeführten Reform eingesetzt worden.

Die Rechtschreibreform ist seit August vergangenen Jahres mit Ausnahme von Bayern und Nordrhein-Westfalen zwar in großen Teilen verbindlich, weshalb Lehrer viele Verstöße gegen Änderungen in der Rechtschreibung als Fehler ahnden können. Für die nach Ansicht der KMK strittigen Regelungen wie die Getrennt- und Zusammenschreibung wurde die Übergangsfrist dagegen ausgeweitet. Nach den Vorschlägen des Rates müssen die Kultusminister nun über verbindliche Regelungen in diesen Bereichen entscheiden.

(afp2)
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