Vier Prozent Zuwachs 33.000 mehr BAföG-Empfänger im Jahr 2004

Wiesbaden (rpo). Im Jahr 2004 erhielten in Deutschland rund 810.000 Personen (gut 312.000 Schüler und Schülerinnen sowie 497.000 Studierende) Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Dies waren rund 33.000 oder vier Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Die Zahl der geförderten Studierenden stieg um rund 16.000 (+ drei Prozent), die der geförderten Schüler und Schülerinnen um 17.000 (+ sechs Prozent ).

Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über ein volles Jahr. Im Durchschnitt wurden 532.000 Personen (192.000 Schüler und Schülerinnen, 340.000 Studierende) je Monat gefördert (+ fünf Prozent).

49 Prozent der BAföG-Empfänger erhielten Vollförderung, also den maximalen Förderungsbetrag. Seine Höhe hängt ab von der Ausbildungsstätte (etwa Berufsfachschule oder Hochschule) und der Unterbringung (etwa bei den Eltern oder auswärts).

51 Prozent der BAföG-Empfänger erhielten Teilförderung, die geleistet wird, wenn das Einkommen der Geförderten oder deren Eltern bestimmte Grenzen übersteigt. In absoluten Zahlen gab es 2004 rund 394 000 Vollgeförderte, 9 Prozent mehr als 2003, während die Zahl der Teilgeförderten mit rund 416 000 konstant blieb.

Die Ausgaben des Bundes und der Länder nach dem BAföG betrugen im Jahr 2004 rund 2,2 Milliarden Euro, 114 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Für die Schülerförderung wurden 698 Millionen Euro (+ 47 Millionen) bereitgestellt und für die Studierendenförderung rund 1,5 Milliarden Euro (+ 68 Millionen).

Im Durchschnitt erhielten geförderte Schülerinnen und Schüler monatlich 303 Euro pro Kopf und geförderte Studierende 371 Euro pro Kopf. Der durchschnittliche Förderungsbetrag je Person und Monat ist damit seit 2003 nahezu gleich geblieben. 31 Prozent aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern, 69 Prozent außerhalb des Elternhauses.

(gms)
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