Stuttgart Bald kommen die Sternschnuppen

Stuttgart · Prächtiger Saturn am Sternenhimmel. Jupiter leuchtet vom Westen her.

Nach wie vor beherrscht Jupiter mit seinem Glanz den Abendhimmel. In der hereinbrechenden Dunkelheit leuchtet der Riesenplanet hoch am Westhimmel als erster Lichtpunkt auf. Jupiter wandert durch den Ostteil des Stieres. Seine Sichtbarkeitsdauer verkürzt sich allerdings im Laufe des April erheblich. Geht Jupiter Anfang April noch eineinhalb Stunden nach Mitternacht unter, so erfolgt sein Untergang zu Monatsende bereits kurz vor Mitternacht.

Saturn läuft im April zur Höchstform auf. Am 28. steht er der Sonne gegenüber. An diesem Tag kommt der Ringplanet im Sternbild Jungfrau in Opposition zur Sonne und ist die gesamte Nacht am Sternenhimmel vertreten. Er zählt zu den hellsten Gestirnen. Schon in einem kleinen Teleskop zeigt sich der prächtige Saturnring, der genau genommen aus Hunderten einzelner, schmaler Ringe besteht. Saturn wird daher gerne "Herr der tausend Ringe" genannt.

Merkur eilt der Sonne hinterher und hält sich am Taghimmel auf. Der flinke Planet bleibt im April unsichtbar. Venus gewinnt nur langsam östlichen Vorsprung vor der Sonne und ist mit bloßen Augen nicht zu beobachten. Mars wird am 18. von der Sonne eingeholt und steht im Sternbild Widder auf einer Linie (Konjunktion) mit ihr. Auch er hält sich am Taghimmel auf und bleibt nachts unter dem Horizont.

In den Tagen vom 14. bis 24. April sind die Sternschnuppen des Lyriden-Stroms zu erwarten. Ihr Ausstrahlungspunkt liegt im Sternbild Leier. Im Maximum der Lyriden-Aktivität um den 22. sind etwa zwanzig Meteore pro Stunde zu erwarten.

(dpa)
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