Königswinter Auf den Spuren von Siegfried

Auf dem Fußweg zu Schloss Drachenburg gelangt man automatisch zur Nibelungenhalle. Hier können Besucher in einem zugegebenermaßen etwas restaurierungsbedürftigen 100 Jahre alten Gewölbe die Sage von Siegfried nachempfinden. Die Halle wurde 1913 zum 100. Geburtstag Richard Wagners eröffnet. Mit Gemälden und Tafeln wird die Nibelungensage illustriert. Dazu ertönt Musik aus Richard Wagners Oper Rheingold. Auch das Schwert, mit dem Siegfried den Drachen getötet haben soll, steckt dort in einer Steinattrappe – griffbereit für den Besucher.

Königswinter: Auf den Spuren von Siegfried
Foto: Brook, Leslie

Auf einem schmalen Weg gelangt man dann auf die rückwärtige Seite der Nibelungenhalle. Ein gewundener Höhlengang führt zu einem Weiher, an dem ein steinerner Drache liegt. Es ist Fafner, der seinen Bruder Fasolt tötete und sich selbst in einen Drachen verwandelte, um den Nibelungenschatz zu bewachen. Der Drache am Ende der Drachenhöhle wurde anhand von verschiedenen Knochenfunden rekonstruiert. Echte "Drachen" soll der Besucher dann im Reptilienzoo entdecken. Dort befinden sich neben Dutzenden Schlangen und Bartagamen zwei riesige Krokodile. Ein Ticket für fünf Euro pro Erwachsenem verbindet die drei Bereiche.

Gut aufbereitet wird die Geschichte des Siebengebirges im gleichnamigen Museum in Königswinter (Kellerstraße 11). Es ist seit der Renovierung 2011 sehr modern gestaltet und eignet sich auch für einen Besuch mit Kindern. Der Eintritt beträgt vier Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder. Es hat täglich außer montags geöffnet.

(leb)
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