Düsseldorf Andromeda am Himmel zu sehen

Düsseldorf · Am Sternenhimmel ist Spätsommer: Noch prägen die Sommersternbilder das Firmament. Aber das Sommerdreieck hat sich deutlich nach Westen verschoben. Der Große Wagen ist zum Nordwesthorizont hinab gesunken. Hoch am Osthimmel fällt dafür schon ein großes Sternenquadrat auf. Es ist der Hauptteil des Pegasus. Es heißt auch Herbstviereck. An das Pegasusquadrat schließt sich die Andromeda an. In dunkler, klarer Nacht ist in diesem Sternbild ein schwach leuchtendes Fleckchen zu erkennen. Die Lichtquelle ist die Andromeda-Galaxie, unsere Nachbarmilchstraße. Mehr als 400 Milliarden Sterne leuchten hier in einer Distanz von knapp drei Millionen Lichtjahren.

Unübersehbar am Morgenhimmel: die Venus; Anfang September geht sie kurz nach 2.30 Uhr am Morgen auf, am Monatsende um 3.30 Uhr. Der Planet Jupiter im Sternbild Stier prägt die zweite Nachthälfte. Am 29. September kommt auch der Uranus ins Bild. Der grünliche Planet ist 19-mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde. Daher leuchtet er so schwach, dass er mit dem bloßen Auge nicht zu sehen ist. Er wurde erst im März 1781 von Wilhelm Herschel entdeckt. Von Mars und Saturn müssen sich die Sternenbeobachter verabschieden. Die beiden hellen Planeten waren wochenlang zu sehen. Saturn ist im September höchstens noch in der ersten Monatshälfte im Sternbild Jungfrau mit einem Fernglas zu erkennen. Mars im Sternbild Waage wird gegen Ende des Monats unsichtbar. Vollmond ist am 30. September.

(RP)
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