Prognose der Vereinten Nationen 2007 lebt jeder Zweite in der Stadt

New York (rpo). Sechseinhalb Milliarden Menschen leben derzeit auf dem Planeten Erde. Laut einer Prognose der Vereinten Nationen wird bereits in zwei Jahren die Hälfte der Weltbevölkeung in Städten leben. Und ab dem Jahr 2050 soll die Zahl der Menschen nicht weiter wachsen.

 Im Jahr 2050 soll die Weltbevölkerung laut Prognose bei einer Zahl von neun Milliarden stagnieren.

Im Jahr 2050 soll die Weltbevölkerung laut Prognose bei einer Zahl von neun Milliarden stagnieren.

Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA, AFP

Das geht aus dem Bericht hervor, den UN-Generalsekretär Kofi Annan am Mittwochabend dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen vorlegte.

Neben dem rasanten Wachstum der Städte befasst sich das Papier mit dem steigenden Durchschnittsalter der Weltbevölkerung. Diese Entwicklung, die bislang vor allem Industriestaaten betreffe, werde langfristig auch die ärmeren Länder erfassen.

Seit 1950 habe sich die Zahl der über 60-Jährigen weltweit auf 600 Millionen verdreifacht, heißt es in dem Bericht. In den kommenden 50 Jahren werde sie voraussichtlich auf zwei Milliarden steigen.

Gleichzeitig sinke die Geburtenrate stetig. Im weltweiten Durchschnitt liege die Zahl der Kinder pro Frau derzeit bei drei, noch vor 30 Jahren waren es fünf.

Vor diesem Hintergrund erwartet Annan, dass das weltweite Bevölkerungswachstum ab 2050 zum Erliegen kommt: Bei dann rund neun Milliarden Menschen dürfte sich die Zahl stabilisieren. Derzeit sind es 6,5 Milliarden.

Infolge der Landflucht der vergangenen Jahrzehnte gibt es mittlerweile 20 Städte mit über zehn Millionen Einwohnern: Ganz vorne steht Tokio mit 35,3 Millionen, es folgen Mexiko-Stadt mit 19,2 Millionen und der Großraum New York-Newark mit 18,5 Millionen Einwohnern. Noch 1950 lebten nur in New York und Tokio mehr als zehn Millionen Menschen.

(ap)
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