Königliche Gäste auf dem Standesamt in Amsterdam Willem-Alexander und Maxima geben sich das Jawort

Amsterdam (rpo). Mit viel königlichem Tamtam haben am Samstagmorgen der niederländische Kronprinz Willem-Alexander und Maxima Zorreguieta geheiratet - zunächst standesamtlich. Die kirchliche Zeremonie sollte sich am Mittag anschließen.

Die aus Argentinien stammende 30-jährige Maxima wischte sich verstohlen die Freudentränen aus den Augen, ihr vier Jahre älterer Bräutigam strahlte ebenso wie seine Mutter Königin Beatrix.

In seiner Ansprache mahnte der Bürgermeister von Amsterdam, Job Cohen, das Brautpaar, sein Privatleben zu wahren. Sie werde künftig "in einem Glashaus leben", sagte er der Prinzessin. Zugleich äußerte er die Zuversicht, dass Maxima ihre Fähigkeiten zum Wohl des Landes einsetzen werde.

Unter dem Jubel der Bevölkerung waren Willem-Alexander und Maxima zu der Zeremonie in der Alten Börse von Amsterdam eingetroffen. Die Braut erschien in schlichtem weißen Kleid des italienischen Designers Valentino mit meterlanger Schleppe, der Bräutigam in Marineuniform.

Nach der standesamtlichen Zeremonie sollte das Paar gegen 11.30 Uhr in die Nieuwe Kerk einziehen, wo schon 1980 die Krönung von Willem-Alexanders Mutter Beatrix stattgefunden hatte. Hunderte Mitglieder des europäischen Adels und andere hochkarätige Gäste werden die Predigt des reformierten Pfarrers Carel ter Linden und das musikalische Programm hören, das vom Organisten Bernard Winsemius und der Sopranistin Miranda van Kralingen sowie dem Niederländischen Kammerchor und dem Concertgebouw-Orchester bestritten wird.

Wenn sich das Brautpaar vor dem Altar das Jawort gegeben hat, geht es mit der achtspännigen goldenen Staatskarosse, die schon Willem-Alexanders Großmutter Wilhelmina bei ihrer Hochzeit vor mehr als 100 Jahren benutzte, quer durch die Stadt. Zum Abschluss wird das frisch vermählte Paar vom Balkon des Amsterdamer Stadtschlosses der Menge der Schaulustigen zuwinken.

Mit scharfen Sicherheitsvorkehrungen bereitete sich die Stadt auf den Hochzeitszug am Mittag vor. Über rund elf Kilometer zogen sich Zäune und Barrikaden entlang der Strecke, die das Paar nach der Trauung am Mittag in seiner Kutsche nehmen sollte. Mülleimer wurden entfernt, sogar Radfahren war verboten.

(RPO Archiv)
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