"Wer wird Millionär?" Ex-Millionär gewinnt bei Jauch 64.000 Euro

Köln · Reiner Haas erspielte sich am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" 64. 000 Euro. Im Vergleich zu dem, was er früher auf dem Konto hatte, ist das eher Trinkgeld. Der 49-Jährige hat in seinem Leben Millionen verdient. Übrig ist von dem Reichtum aber nichts mehr.

 Kandidat Reiner Haas war früher Besitzer einer Burg.

Kandidat Reiner Haas war früher Besitzer einer Burg.

Foto: RTL

Der gebürtige Franke erfand 1989 das sogenannte Litomobil — ein Auto mit fahrbaren Plakatwänden anstelle der Ladeflächen. Ein Autohersteller fand die Idee gut und ließ das Fahrzeug in Serie produzieren. So wurde Reiner Haas zum Millionär.

Als Jauch von dem Kandidaten wissen will, wieso von dem vielen Geld nichts mehr übrig ist, gibt dieser eine gleichermaßen überraschende wie ehrliche Antwort: Er habe alles ausgegeben. Als er 38 Jahre alt war, habe er sich mit dem Kauf einer mittelalterlichen Burg einen Traum erfüllt. "Ich habe damals mein gesamtes Privatvermögen in den Kauf gesteckt und für die Restaurierung noch Kredite aufgenommen", berichtete er.

Das Projekt erwies sich am Ende dann aber doch als zu teuer. Die Konsequenz: Reiner Haas musste Privatinsolvenz anmelden. "Im Januar 2004 habe ich dann mit 80 Euro und ohne Wohnung dagegestanden", erzählte er.

Grund zur Verzweiflung war die Situation für ihn allerdings nicht. "In gewisser Weise hat mir das sogar das Leben gerettet", erläuterte er dem Moderator. "Ich war zehn Kilo schwerer als heute, hab 60 Zigaretten am Tag geraucht. Ich hätte das Pferd geritten, bis es zusammenbricht."

Für die zweite skurrile Geschichte des Abends sorgte Kandidatin Melissa Osmanagic. Die Studentin erklärte Jauch, sie habe Angst vor Knöpfen. Ihre etwas merkwürdige Begründung: "Knöpfe finde ich eklig, wirklich furchtbar. Allein die Form. Vor allem die Kleinen mit den vier Löchern drin — die sind wirklich furchtbar."

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