200 Menschen in Sicherheit gebracht Waldbrand an der Costa Brava

Gerona (rpo). Im Feriengebiet an der Costa Brava im Nordosten Spaniens ist ein Waldbrand ausgebrochen. Fst 500 Menschen mussten aus ihren Wohnungen in Sicherheit gebracht werden. Bedroht war auch die Ortschaft Port Lligat, in der sich das frühere Wohnhaus des Malers Salvador Dali befindet.

Der bisher größte Waldbrand dieses Jahres in Spanien hat 1.200 Hektar eines Naturparks zerstört. Die Löschmannschaften brachten die Flammen am Dienstag unter Kontrolle. Das Feuer war bis in die Nähe der Ortschaft Port Lligat vorgedrungen, in der sich das Museum und frühere Wohnhaus des berühmten Malers und Grafikers Salvador Dali (1904-1989) befindet. Die Flammen konnten aber vor dem Fischerdorf gestoppt werden.

Fast 500 Menschen mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Einige von ihnen wurden im Badeort Cadaques provisorisch in einer Turnhalle untergebracht. Bei dem Brand erlitt der Naturpark Cap de Creus zum zweiten Mal innerhalb von zehn Monaten schwere Schäden. Im August waren bei einem verheerenden Waldbrand in dem Park und in Randgebieten 6000 Hektar Wald- und Buschland den Flammen zum Opfer gefallen.

Nun seien 30 Prozent der damals verschonten Vegetation zerstört worden, teilte der Innenminister der autonomen katalanischen Regierung, Xavier Pomes, mit. Die Löscharbeiten wurden dadurch erschwert, dass Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern die Flammen vorantrieben und die Feuerwehr zeitweise keine Flugzeuge einsetzen konnte.

(RPO Archiv)
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