Koblenz Vier Verletzte und ein Toter bei Eisunfällen

Koblenz · Trotz Warnungen der Behörden vor dünnem und nicht tragfähigem Eis wagten sich am Wochenende vielerorts Menschen auf zugefrorene Seen. Die meisten Unfälle gingen glimpflich aus, ein Mann aber starb.

Zwei Spaziergänger haben gestern aus der Mosel in Koblenz eine Frau gerettet. Sie und ihr Hund waren im Eis auf dem Fluss eingebrochen, teilte die Feuerwehr mit. Die beiden Spaziergänger warfen der Frau einen Rettungsring zu und zogen sie heraus. Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten den Hund. Die Frau kam in ein Krankenhaus und ihr Vierbeiner in die Obhut der Tierrettung.

Auf dem Königssee in Bayern ist am Samstag ein 77-Jähriger durch eine dünne Eisschicht ins Wasser gestürzt. Der Spaziergänger konnte sich selbstständig wieder aufs Eis hieven und wurde unterkühlt und durchnässt von Rettungskräften in Empfang genommen, wie die Polizei mitteilte. Er sei ebenso wie 50 bis 100 weitere Menschen, darunter Kleinkinder, trotz Warnungen auf der Eisschicht unterwegs gewesen. Hinweise der Wasserretter hätten die Spaziergänger zuvor ignoriert. Die Polizei rückte mit einem Hubschrauber an. Auch auf dem Chiemsee war am Samstag ein Mann durchs Eis ins Wasser gefallen - mehrere Wasserretter mussten dem 51-Jährigen zu Hilfe kommen. Schmerzhaft endete der Sturz einer 51-Jährigen - sie brach in den bayerischen Ammersee ein und schlug mit dem Kopf aufs Eis. Sie wurde leicht verletzt.

Einen Unfall, bei dem ein Mann und sein Hund ums Leben kamen, gab es in Brandenburg. Feuerwehrleute hatten im Lichtenauer See den 66-Jährigen und sein Tier geborgen. Sie waren wohl in die Eisdecke eingebrochen und erfroren.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort