Mann war sauer über hohe Schulgebühren Vater hackte Sohn zu Tode

Nairobi (rpo). Weil er wegen der hohen Schulgebühren seiner Kinder wütend war, hackte ein Vater in Kenia seinen Sohn zu Tode. Auch die fünf Geschwister des Zwölfjährigen wurden verletzte.

Wie die kenianische Tageszeitung "Daily Nation" am Dienstag berichtete, verletzte der Familienvater bei seiner Attacke mit einem Buschmesser auch die fünf Geschwister des Jungen, ihre Mutter und ihren Onkel.

Der 48-jährige Kleinbauer aus dem zentralkenianischen Dorf Gaturuturu fiel über seine schlafende Familie in der Nacht zum Montag her. Zuvor hatte er seine größeren Töchter gebeten, ihm beim Sammeln der Schulgelder für alle sechs Kinder zu helfen. Nachbarn überwältigten den Mann schließlich.

Die Schulgebühren in dem ostafrikanischen Land übersteigen in der Regel die finanziellen Möglichkeiten einer armen Familie. Während das Durchschnittseinkommen bei rund 50 Euro im Monat liegt, kostet die Bildung oberhalb der Grundschule im Schnitt rund 300 Euro im Jahr. Trotzdem gehen in Kenia rund 70 Prozent aller Kinder zur Schule. Das Land hat damit eine der höchsten Raten an Schulbesuchen in Ostafrika.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort