<P>Hamburg (rpo). Sommerferien und Blechlawinen auf Autobahnen gehören zusammen. Bei großer Hitze haben am Samstag in Deutschland wieder Tausende Autofahrer im Stau gestanden.

Auch in Nachbarländern bildeten sich auf den Hauptreiserouten der Urlauber lange Blechschlangen. Nach dem Ferienbeginn in Hessen, Rheinland- Pfalz und dem Saarland geriet der Verkehr in Richtung Süden auf der Autobahn A 3 Frankfurt-Würzburg immer wieder ins Stocken. Im Großraum München und auf der A 8 München-Salzburg standen die Autos über Mittag auf einer Länge von bis zu 30 Kilometern.

Geduld brauchten die nach Italien und Kroatien reisenden Urlauber auch auf der österreichischen Tauernautobahn (A 10). Vor dem Tauerntunnel bei der Gemeinde Flachau staute sich der Verkehr auf einer Länge von 23 Kilometern. Weil die Blechkolonnen nur blockweise durchgelassen wurden, entstand eine Wartezeit von vier Stunden. Ebenso lang mussten Reisende vor dem Gotthard-Tunnel in der Schweiz warten, nachdem sich schon am Morgen ein Stau von rund 14 Kilometern Länge gebildet hatte.

Reisen an die Adria um mehrere Stunden verschieben

n Kroatien kamen die Reisenden auch nicht schneller voran: Auf den Autobahnen und Fernstraßen Richtung Adria geriet der Verkehr immer wieder ins Stocken. Grund waren auch zahlreiche Unfälle. Der kroatische Automobil-Club HAK rief die Autofahrer am Vormittag auf, ihre Reisen an die Adria um mehrere Stunden zu verschieben.

Auf den deutschen Autobahnen ging es in Richtung Norden streckenweise auch nicht flotter voran: In Niedersachsen reihten sich die Wagen auf der Autobahn A 7 Hannover-Hamburg über 30 Kilometer aneinander. Auf der Autobahn A 1 Bremen-Hamburg bremste eine Baustelle die Autofahrer aus, die über zwölf Kilometer dicht an dicht voran schlichen.