Unwetter in Österreich Hochwasser, Lawinen und abrutschende Hänge

Klagenfurt · Verheerende Unwetter machen den Österreichern vor allem im Westen und Süden zu schaffen. Einige Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten, Schlammlawinen rutschen in Täler, die Hochwasserpegel sind historisch.

Unwetter in Südtirol: Schneechaos und Lawinen - Fotos
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Schneechaos uns Lawinen in Südtirol

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Foto: picture alliance/dpa/Peter Altstätter

Heftige Schnee- und Regenfälle haben über Nacht die Lage in den österreichischen Bundesländern Kärnten und Tirol verschärft. Einige Orte waren von der Außenwelt abgeschnitten, unter anderem das Lesachtal, das Mölltal und die Gemeinde Heiligenblut in Kärnten, berichtete die „Kleine Zeitung“ in der Nacht. Die Einwohner wurden aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Mehrere Gebäude wurden evakuiert. In Osttirol bleiben die Schulen am Montag wegen der höchsten Lawinen- und Wetterwarnstufe geschlossen.

In Kärnten traten gleich mehrere Seen über die Ufer. Der bei Villach gelegene Faaker See führte am späten Sonntagabend ein Hochwasser, wie es laut Statistik nur alle 100 Jahre vorkommt. Seit der Nacht auf Samstag war der Pegel um rund 40 Zentimeter auf 140 Zentimeter angestiegen. In Lavamünd wird die Spitze des Hochwassers erst am Morgen erwartet. Dort wurde ein mobiler Hochwasserschutz errichtet, der Ortskern ist gesperrt.

In der Gemeinde Bad Gastein im Bundesland Salzburg ging in der Nacht eine Schlammlawine auf zwei Wohnhäuser nieder, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Zwei Menschen konnten gerettet werden.

Starkregen und Schnee hatten in Österreich am Wochenende zu zahlreichen Muren- und Lawinenabgängen sowie zu Stromausfällen geführt. Aus Sicherheitsgründen mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden.

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Foto: dpa/Luca Bruno

In der Nacht zu Montag sollten Regen und Schneefall langsam nachlassen, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik mitteilte. In der Nacht und am Dienstag könne es in Osttirol und Oberkärnten dann stellenweise wieder kräftig regnen und schneien. Die Niederschlagsmengen sollen dann nicht mehr so groß sein, doch die Lage bleibe angespannt.

(juju/dpa)
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