Defektes Nakosegerät Unfallopfer mit Lachgas beatmet -Tödliche Klinik-Panne

Traunstein (rpo). Lachgas statt Sauerstoff - in einer bayerischen Klinik musste diese Verwechslung ein 19-Jähriger mit dem Leben bezahlen.

Durch ein falsch zusammengebautes Narkosegerät ist in einem bayerischen Krankenhaus ein Patient ums Leben gekommen. Der 19-Jährige war nach einem Verkehrsunfall in der Notaufnahme der Klinik in Trostbergan statt mit Sauerstoff mit Lachgas beatmet worden, wie die Staatsanwaltschaft Traunstein am Donnerstag sagte. Ermittelt werde gegen einen Mitarbeiter der Herstellerfirma, der das Gerät zuvor repariert hatte. Dabei seien die Anschlüsse für Lachgas und Sauerstoff vertauscht worden.

Der junge Mann war Ende Januar ins Krankenhaus gebracht worden. Nachdem er an das Narkosegerät angeschlossen worden war, kam es bei ihm plötzlich zum tödlichen Herzstillstand. Die Ärzte nahmen zunächst an, dass er wegen der Unfallverletzungen innerlich verblutet sein könnte.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft betonte, es sei noch unklar, ob die tragische Verwechslung tatsächlich todesursächlich war. Allerdings sagte ein Zeuge des Unfalls aus, die Verletzungen des 19-Jährigen aus dem oberbayerischen Engelsberg seien nicht lebensgefährlich gewesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort