Holzfrachter freigeschleppt Umweltkatastrophe vor Neuseeland verhindert

Wellington (rpo). Vor der Küste von Neuseeland haben Einsatzkräfte am Sonntag eine Umweltkatastrophe verhindert. Die Helfer schleppten einen Schweröl verlierenden Holzfrachter von einer Sandbank.

Die "Jody F Millennium" lag seit 18 Tagen vor der Ostküste der neuseeländischen Nordinsel fest. Dabei verlor sie rund 25 Tonnen Schweröl. Es entstand ein Schaden von mindestens zwei Millionen neuseeländischen Dollar (rund 960.000 Euro), zahlreiche Seevögel gerieten in den Ölteppich. Es handelte sich um die bislang größte Umweltbedrohung von See für die Insel, an deren Stränden und Lagunen zahlreiche Vogelarten leben.

An Bord des Frachters in japanischem Besitz befinden sich noch mehrere hundert Tonnen Schweröl, das nach Angaben des Direktors der Behörde für Meeressicherheit, Russell Kilvington, abgepumpt werden soll. Der havarierte, 160 Meter lange Frachter sollte zwei Kilometer vor der Küste vor Anker gehen und dort zunächst auf Schäden untersucht werden. Er gilt nach neuseeländischem Umweltrecht als "gefährliches Schiff". Den Gesetzen des Landes zufolge muss der Eigentümer für alle Umweltschäden und Reinigungsarbeiten aufkommen.

(RPO Archiv)
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