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Auckland Umstrittener "Kim Dotcom" mit neuer Internet-Plattform

Auckland · Während die USA die Auslieferung des schillernden "Kim Dotcom" fordern, zeigt der aus Deutschland stammende und früher Kim Schmitz heißende Internet-Unternehmer den US-Behörden von Neuseeland aus eine lange Nase: Mit Bühnenshow und Knalleffekten hat der Gründer von "Megaupload" seine Daten-Plattform gestartet, die nur noch "Mega" heißt, und auf der es formal legal zugehen soll. Bereits kurz nach dem Start verzeichnete der neue Dienst mehr als eine halbe Million Nutzer. Die Server des Dienstes seien fast zusammengebrochen, sagte Dotcom im Kurznachrichtendienst Twitter.

Vor genau einem Jahr hatten die Behörden seine Vorgänger-Plattform Megaupload dichtgemacht, weil dort illegal kopierte Filme und Musik hochgeladen worden seien. "Wir bieten einen smarteren, schnelleren und sichereren Weg, um Inhalte in der Internet-Cloud zu speichern", sagte Dotcom bei der im Internet übertragenen Startparty mit Bühnenshow. Nutzer können ihre Dateien laut Dotcom bei Mega vor dem Hochladen mit "militärischer" Sicherheit verschlüsseln. Außer dem Nutzer könne niemand sehen, was hochgeladen wird. Die Verschlüsselung soll nicht nur die Daten der Nutzer vor fremden Augen, sondern letztlich auch Mega vor Verantwortung für die Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen schützen. Dotcom betont aber, darum gehe es nicht: "Die Verschlüsselung ist nicht ein Mäntelchen, hinter dem wir uns verstecken, um legal zu sein."

Bei Megaupload konnte man alle Arten von Dateien hochladen und über einen Internet-Link ohne Verschlüsselung allen zugänglich machen. Laut der US-Anklage gegen Dotcom wurden so Zugänge zu illegal kopierten Filmen und Musik verteilt – zum Beispiel auch über die dichtgemachte Plattform kino.to in Deutschland.

(dpa)
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