"Sie wollten mir eine Gehirnwäsche verpassen" TV-Komiker Pohl war bei Scientology

Hamburg (rpo). TV-Komiker Kalle Pohl hat schlechte Erfahrungen mit Scientology gemacht. Seine Probleme seien egal gewesen, es sei nur ums Geld gegangen. "Sie wollten mir eine Gehirnwäsche verpassen", sagte der 51-Jährige in einem Interview der Zeitschrift "Bildwoche".

"Es ging nur ums Geld. Ich musste dubiose Bücher kaufen, Kurse machen", berichtete der Kölner, der am 25. April seine neue RTL-Show "Kalle kocht" startet.

Pohl ("7 Tage, 7 Köpfe") wurde nach eigenen Angaben 1988 von Sektenmitgliedern angesprochen. "Hilfe konnte ich damals wirklich gebrauchen", sagte er. "Ich arbeitete als Kabarettist, bekam aber keine Engagements. Ich musste beim Finanzamt eine große Summe nachzahlen. Und dann verließ mich auch noch nach acht Jahren meine Freundin."

Bei Scientology habe er gemerkt, "dass die mich mit allen Tricks von meinem bisherigen Leben abbringen wollen". Er habe sich gewehrt: "Dann riefen sie an. Pausenlos." Pohl ließ sich nicht einschüchtern: "Ich habe mich damals am Telefon frei gebrüllt. Irgendwann sind sie eingeknickt." Pohl sagte weiter: "Vor Sekten wie Scientology kann ich nur warnen. Ich hatte Glück, weil ich viele Freunde hatte."

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