Britischer Premierminister sorgt sich um seine Kinder Tony Blair: Computer haben schlechten Einfluss
London (dpa). Tony Blair (46), britischer Premierminister, macht sich Sorgen um seine 12, 14 und 16 Jahre alten Kinder. Er befürchte, dass Computer, CDs und Videospiele einen schlechten Einfluss auf das Familienleben haben könnten, sagte er in einem am Mittwoch in London veröffentlichten Interview der Zeitschrift "Red".
"Wenn ich mir meine Kinder anschaue, erschreckt es mich manchmal schon - denn wenn man nicht genug aufpasst, verbringen sie die ganze Zeit vor dem Computer. Dabei ist es doch so wichtig, sich auch mal mit Menschen zu unterhalten".
Die Äußerungen erstaunen Großbritannien schon deshalb, weil der Premier moderne Technologien bislang in den höchsten Tönen gelobt hat. Seine Eltern hätten es viel leichter gehabt, ihn zu erziehen, sagte Blair, der öffentlich bisher kaum über sein Privatleben gesprochen hat. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass britische Teenager durchschnittlich 25 Stunden pro Woche vor dem Fernseher beziehungsweise Computer verbringen.