Unglück im Karwendelgebirge Deutsche Wanderin stürzt in Tirol in den Tod

Innsbruck · Beim Abstieg von der Kaltwasserkarspitze fiel die 47-Jährige in eine 70 Meter tiefe Steilrinne. Zwei weitere Bergsteigerinnen wurden mit dem Notarzthubschrauber gerettet.

 Die Bergung der Frauen erfolgte mit einem Reettungshubschrauber (Symbolobild).

Die Bergung der Frauen erfolgte mit einem Reettungshubschrauber (Symbolobild).

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Eine 47-jährige deutsche Wanderin ist bei einer Bergtour im Karwendelgebirge in Österreich tödlich verunglückt. Beim Abstieg von der 2733 Meter hohen Kaltwasserkarspitze stürzte die Urlauberin am Donnerstag ab. Die Ursache ist bisher noch nicht geklärt. Nach Angaben der die Landespolizeidirektion Tirol fiel sie 70 Meter in eine enge Steilrinne. Dabei zog sich die Frau tödliche Kopfverletzungen zu, teilte die Landespolizei mit. Ihre 40-jährige ebenfalls deutsche Begleiterin und eine weitere Bergsteigerin wurden von der Crew des Notarzthubschraubers gerettet und in die Gemeinde Scharnitz geflogen.

Die beiden Frauen waren mit Fahrrädern gestartet und hatten am Mittag den Gipfel erreicht. Die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet, die beiden Deutschen seien zunächst mit Rädern bis zur Kastenalm gefahren und von dort aus über den „Großen Heißenkopf" und die so genannten „Sägezähne" bis zum Gipfel gestiegen. Nach einer Rast wollten die Frauen gegen 13.30 Uhr entlang der Aufstiegsroute wieder absteigen, wie die Polizei berichtet. Während des Abstieges mussten die Frauen einen direkt am Grad befindlichen Turm überklettern. Dort stürzte die 47-Jährige.

Das Karwendelgebirge liegt größtenteils in Tirol, zu einem kleineren Teil aber auch in Bayern. Es ist bei Wanderern und Wintersportlern beliebt.

(juju/dpa)
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