Tierwelt Diese Tiere haben außergewöhnliche Fähigkeiten
Stirnlappenbasilisk: Das Reptil ist auch als Jesusechse bekannt. Der Spitzname rührt von der Fähigkeit des Basilisken her, kurzzeitig über Wasser zu laufen. Die Echse lässt dabei ihre großen Füße derart schnell auf das Wasser platschen, dass es für den Bruchteil einer Sekunde fest wird - der sogenannte "Bauchplatscher-Effekt". Luftpolster zwischen den Zehen sorgen für den nötigen Vortrieb.
Pottwal: Auf ihrer Jagd nach Kalamaren dringen Pottwale oft bis in eine Meerestiefe von bis zu einem Kilometer vor. Um ihrer Beute in der stockdunklen Tiefsee zu orten, nutzen sie das Prinzip der Echoortung. Sie senden also Schallwellen aus, die von den Kalamaren reflektiert werden. Doch damit nicht genug: Sie verfügen außerdem über eine Art Schallkanone. Sie "schreien" ihre Beute dabei mit einem Schalldruck von mehr als 200 Dezibel an. Dadurch betäuben sie die Tiere kurzzeitig, sodass sie sie nur noch einsammeln und verspeisen müssen.
Wachsmotten-Raupe: Zugegeben, hübsch ist sie nicht. Dafür hat die Raupe der Wachsmotte eine Fähigkeit, die Forschern neue Hoffnung im Kampf gegen Plastikmüll gibt. Bei der Reinigung eines Bienenstocks fiel spanischen Forschern zufällig auf, dass die Mottenlarven in der Lage sind, Polyethylen zu zersetzen und zu verdauen - und das in rasender Geschwindigkeit. Laut Umweltbundesamt dauert es für gewöhnlich bis zu 450 Jahre bis sich eine Kunststoffflasche oder eine Wegwerfwindel zersetzt hat.
Bola-Spinne: Ausgedehnte Netze? Von wegen! Die Bola-Spinne hat sich auf eine ganz andere Art des Jagens spezialisiert. Sie fängt ihre Beute mit einer Art klebendem Lasso. Dazu spinnt sie einen einzigen Faden und befestigt an dessen Ende eine klebrige Kugel, die nach den Pheromonen von Mottenweibchen duftet. Dann schwingt sie ihren Faden wie ein Lasso durch die Luft, um den Geruch zu verbreiten. Wird ein Mottenmännchen von der klebrigen Kugel getroffen, bleibt es daran kleben.
Steinadler: Griechische Steinadler beweisen regelmäßig große Intelligenz. Zu ihrer Beute gehören Landschildkröten. Deshalb haben sie eine Technik entwickelt, um die harten Panzer der Tiere zu knacken. Dazu packen sie ihre Beute, fliegen mit ihr in die Luft und lassen sie aus größer Höhe fallen.
Steinmarder: Marder haben das Verwirrspiel perfektioniert. Um Beutetiere wie Kaninchen in Sicherheit zu wiegen, führen die kleinen Nager seltsam anmutende Tänze auf. Sie hüpfen, drehen sich um die eigene Achse, stellen sich tot und flitzen vor Kaninchen hin und her. Wenn sie so nahe genug an ihre Beute herangekommen sind, schlagen sie zu.
Todesotter: Die Giftschlange verfügt über einen körpereigenen Beuteköder. Wenn sie jagt, versteckt sie ihren Körper zwischen Felsen und lässt dabei nur ihre dünne Schwanzspitze herausragen. Kleine Echsen und Mäuse verwechseln das sich langsam bewegende Körperteil mit Würmen und werden so zur Beute.