Identifizierung der Opfer ist schwierig Terroranschläge: New York bittet um DNA-Proben

New York (rpo). Nach den Terroranschlägen in New York vom September gestaltet sich die Identifizierung der Opfer schwierig. Die Behörden bitten deshalb jetzt das Ausland um DNA-Proben.

Ausländische Konsulate sollen DNA-fähiges Material für die Identifizierung bereitstellen. Von den etwa 400 Ausländern, die bei der Zerstörung des World Trade Centers getötet worden waren, hätten erst 76 identifiziert werden können, hieß es am Freitag in US- Medienberichten.

"Uns fehlen trotz mehrfacher Aufrufe immer noch DNA-Proben aus dem Ausland", sagte Chris Foster, der Verbidungsmann der Stadtverwaltung für die Konsulate. Aus mehr als 60 Ländern waren nach dem 11. September Vermisstenanzeigen eingegangen. Jedoch hätten bisher nur vergleichsweise wenige der mutmaßlichen ausländischen Hinterbliebenen DNA-fähiges Material wie Kämme mit Haaren oder getragene Kleidungsstücke der Vermissten zur Verfügung gestellt.

Deshalb sei der Anteil der Identifizierten bei den Ausländer mit 19 Prozent deutlich geringer als bei den amerikanischen Opfern, wo bisher 28 Prozent der Leichen oder Leichenteile zugeordnet worden seien. Beim Einsturz des WTC waren nahezu 3000 Menschen unter den Trümmern begraben worden.

Einzelheiten über die erbetenen DNA-Proben sowie zu den Bemühungen um Identifizierung sind auf einer eigens eingerichteten Internetseite abrufbar (http://www.nyc.gov/html/em/home.html).

(RPO Archiv)
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