Fotos Sturmtief "Xynthia" sorgt für Chaos in Deutschland
Das Sturmtief Xynthia hat Deutschland fest im Griff: Vor allem im Westen und im Südwesten kommt es zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen und Sturmschäden.
Behörden und Wetterdienste warnen vor herabfallenden Ästen. Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten sollte möglichst nicht ins Freie gehen und Autofahrten vermeiden.
In Mainz - Kostheim fiel ein Baum auf ein parkendes Auto.
Weniger Glück hatte ein Fahrzeugführer in Badem Württemberg: Er wurde durch einen umfallenden Baum in seinem Wagen erschlagen - das erste Todesopfer von Xynthia. Seine Frau wurde schwer verletzt.
Chaotische Verhältnisse im Bahnverkehr: Wegen umgestürzter Bäume und auf Oberleitungen herabfallenden Ästen wurden viele Strecken gesperrt, wie das Unternehmen mitteilte. In NRW, Rheinland-Pfalz und im Saarland wurde der gesamte Bahnverkehr eingestellt. Auch in Hessen wurden etliche Züge gestoppt.
Der Bahnhof Stuttgart konnte am Nachmittag nicht mehr von ICE- und InterCity-Zügen angefahren werden. Der Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen wurde geschlossen.
Die A3 neben dem Bahnhof Frankfurt Flughafen musste zeitweise komplett gesperrt werden.
In der Frankfurter Innenstadt mussten einige Straßen gesperrt werden, da herunterfallende Dachziegel eine Gefahr für Passanten darstellten.
Mitarbeiter betrachten in Euskirchen-Stotzheim das waehrend des Sturmtiefs "Xynthia" herabgewehte Dach einer Werkshalle der Bungartz Paul GmbH.
Unwetterwarnungen wurden für ganz Rheinland-Pfalz und das Saarland herausgegeben, für große Gebiete Nordrhein-Westfalens und Hessens, sowie Teile von Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachen, außerdem noch die Harz-Höhenlagen in Sachsen-Anhalt.
"Xynthia" war am Samstag zunächst über Spanien und Portugal hinweggefegt. Im Norden Portugals starb am Samstag ein zehn Jahre alter Junge, der beim Fußballspielen von einem umstürzenden Baum getroffen wurde, wie der Zivilschutz mitteilte. In Frankreich sind mindestens 14 Menschen dem Sturm zum Opfer gefallen. Im Nordwesten Spaniens wurde eine 82-Jährige von einer einstürzenden Mauer erschlagen.
"Xynthia" war laut Behörden einer der schwersten Stürme seit dem Orkan "Lothar" von Weihnachten 1999.