Bozen/Wien Studie: Pharao Ramses III. wurde Kehle durchtrennt

Bozen/Wien · Tausende Jahre nach seinem Tod scheint das Schicksal des sagenumwobenen Pharaos Ramses III. geklärt. Dem Herrscher wurde bei einer Haremsverschwörung wahrscheinlich mit einem scharfen Messer die Kehle durchgeschnitten. Das belegen neue Untersuchungen des Instituts für Mumien und den Gletschermann an der Europäischen Akademie im italienischen Bozen (EURAC). Die Forscher veröffentlichen ihre Studienergebnisse im "British Medical Journal".

Die genaue Todesursache des Pharaos, der als letzter großer Herrscher des Neuen Reichs gilt, war bisher unklar und viel diskutiert. Er soll etwa 1155 vor Christus vom Thron gestoßen worden sein. Involviert in das Mordkomplott soll einer seiner Söhne, Prinz Pentawere, gewesen sein. Er ist dem Bericht zufolge erstmals von den Experten genetisch identifiziert worden. An der Verschwörung war neben dem Sohn auch eine der beiden Frauen des Pharaos, Tiye, beteiligt. Verschiedene Untersuchungen wie DNA-Tests und Computertomografien wurden dafür am gut erhaltenen mumifizierten Herrscher im ägyptischen Museum in Kairo vorgenommen. Ramses III. regierte etwa von 1186 bis 1155 vor Christus.

(dpa)
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