Schlachten ohne Betäubung Stichwort: Schächten
Berlin (dpa). Das Wort Schächten kommt aus dem Hebräischen und bedeutet schlachten. Das vom jüdischen und islamischen Glauben vorgeschriebene Schächten wird nach einem speziellen Ritus vorgenommen.
Dabei wird mit einem langen, spitzen Messer ein Schnitt quer durch Halsschlagader, Speise- und Luftröhre des Tieres geführt. Das Tier muss voll ausbluten. Nur dann kann das Gebot befolgt werden, sich des Blutgenusses zu enthalten. Das Schächten ist in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen verboten. Nach dem Tierschutzgesetz darf ein Tier nicht ohne Betäubung getötet werden. Beim Schächten ist das Töten der Tiere ohne Betäubung aber eine vorgeschriebene, rituelle Handlung.