Stationen einer Karriere
Berlin (rpo). Die Schauspielerin und Sängerin Hildegard Knef blickte auf eine bewegte Karriere zurück. Die wichtigsten Stationen:
1925: Am 28. Dezember wird Hildegard Knef als Tochter eines Prokuristen in Ulm geboren. Der Vater stirbt, als sie sechs Monate alt ist, die Familie siedelt nach Berlin über.
1944: Erster Filmauftritt in Harald Brauns "Träumerei". Die Szene fällt dem Schnitt zum Opfer. Es folgen kleinere Filmrollen.
1946: Im ersten deutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns" spielt Knef unter der Regie Wolfgang Staudtes mit.
1947: Heirat mit dem amerikanischen Filmoffizier Kurt Hirsch, Auswanderung in die USA.
1950: Rückkehr nach Deutschland. Titelrolle in Willy Forsts Film "Die Sünderin", der wegen einer kurzen Nacktszene einen Skandal auslöst.
1954: Mit 675 Vorstellungen als Ninotschka in Cole Porters Musical "Seidenstrümpfe" feiert Knef den internationalen Durchbruch am New Yorker Broadway.
1963: Beginn der Karriere als Chanson-Sängerin. Ihre Schallplatten erzielen Millionenumsätze, die Tourneen sind stets ausverkauft.
1970: Knefs Autobiografie "Der geschenkte Gaul" erreicht eine Weltauflage von über drei Millionen Exemplaren.
1972: Ihr drittes Buch "Das Urteil", in dem sie ihren Weg durch die Krankenhäuser als Krebspatientin schildert, erregt Aufsehen.
1980: Beginn einer Welttournee mit 200 Konzerten.
1982: Knef lässt sich in Hollywood nieder und spielt danach in mehreren deutschen Filmen mit.
1989: Rückkehr nach Deutschland, Auftritt in mehreren Fernsehfilmen.
2001: Knef kündigt am 23. Dezember das Ende ihrer Karriere aus Gesundheitsgründen an. Wegen einer Lungenkrankheit sitzt sie im Rollstuhl und ist auf künstliche Sauerstoffzufuhr angewiesen.
2002: Am 1. Februar stirbt Hildegard Knef in Berlin an den Folgen einer Lungenkrankheit.