Vernehmung wegen Einbruchs Skandalrocker Doherty spricht von Filmriss

Regensburg · Nach dem mutmaßlichen Einbruch in einen Regensburger Plattenladen ist der britische Skandalrocker Pete Doherty von der Polizei als Beschuldigter vernommen worden. Der 31-jährige Musiker und ein Begleiter hätten zugegeben, die Schaufensterscheibe des Geschäfts im Alkoholrausch versehentlich eingeschlagen zu haben, teilte ein Polizeisprecher mit.

Vernehmung wegen Einbruchs: Skandalrocker Doherty spricht von Filmriss
Foto: PA, AP

Genauere Aussagen hätte Doherty nicht machen können. Grund: ein Filmriss. Die Diebesbeute ist laut Polizeiangaben inzwischen teilweise wieder aufgetaucht.

Bei der Vernehmung am Donnerstagabend hätten Doherty und sein aus Berlin stammender Bekannter zudem ausgesagt, dass sie in der Nacht zum Faschingsdienstag mit einem dritten Mann einen ausführlichen Kneipenbummel durch die Regensburger Altstadt unternommen hätten. Einer der drei habe dann "ohne Einbruchsabsicht" die Schaufensterscheibe eingeschlagen.

Beide Männer hätten "wegen des enormen Alkoholgenusses Erinnerungslücken geltend" gemacht und keine Angaben zum weiteren Tatablauf machen können, sagte der Polizeisprecher. Ermittlungen hätten aber ergeben, das Doherty und seine Begleiter eine Gitarre und eine Schallplatte mitgenommen hätten.

Gitarre lag auf dem Domplatz

Das in Mitleidenschaft gezogene Instrument sei noch am Dienstagvormittag von Passanten auf dem Regensburger Domplatz entdeckt worden. Ganz in der Nähe von Dohertys Hotel. Er befindet sich derzeit wegen Filmaufnahmen in Regensburg. Auch die entwendete Schallplattenhülle sei später auf der Straße von einem Fernsehteam gefunden und bei der Polizei abgegeben worden. "Die Platte selbst bleibt verschwunden", sagte der Polizeisprecher.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg entschied, dass Doherty als britischer Staatsbürger für den weiteren Fortgang der Ermittlungen einen Zustellungsbevollmächtigten benennen muss. Auch seine nächtlichen Begleiter, die Regensburg mittlerweile wieder verlassen hätten, blieben im Fokus der Ermittler, so die Polizei.

(DDP/pes-/RPO)
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