Zehntausende in Schweden ohne Strom Sieben Tote bei Orkan in England
London (rpo). Ein Orkan hat in Großbritannien und Irland sieben Menschenleben gefordert. Von einem Stromausfall waren Zehntausende betroffen. Auch in Schweden legten starke Winde das öffentliche Leben lahm.
Es kam zu schweren Behinderungen im Straßen- und Eisenbahnverkehr, wie die Behörden mitteilten. Über Schottland und Nordirland wurden Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometern gemessen.
In Schottland wurde ein Mann im Park eines Hotels von einem Baum erschlagen, eine Frau wurde dabei verletzt. In England wurden mindestens zwei Autofahrer mit ihren Wagen Böschungen hinuntergeweht, beide starben. Außerdem rissen die Böen ein Fahrzeug um, auch der Fahrer dieses Wagens starb. Viele Straßen wurden wegen umgestürzter Bäume oder Ampeln gesperrt. In Schottland stürzte ein Wagen auf einen mit 120 Insassen besetzten Personenzug. Der Lokführer wurde leicht verletzt. In weiten Teilen Schottlands wurde der Bahnverkehr eingestellt.
75.000 Schweden ohne Strom
75.000 schwedische Familien sind seit dem ersten Wintersturm dieses Jahres in der Nacht zum Dienstag ohne Strom.
Der Berufsverkehr in Westschweden kam nach Angaben der Behörden wegen umgestürzter Bäume und mehrerer schwerer Unfälle vielerorts zum Erliegen. Die Polizei forderte über Rundfunk alle Bürger auf, zu Hause zu bleiben. Der Sturm hatte in der Nacht Geschwindigkeiten von 25 Meter pro Sekunde und mehr erreicht.
In Dänemark wurden nur geringe Sachschäden und keine Personenschäden gemeldet. In der Nacht hatten die Behörden die Öresund-Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö sowie die innerdänische Verbindung über den Großen Belt zwischen Kopenhagen und dem Festland gesperrt.
