Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Bundesamt für Verkehr fordert Nachrüstung Sicherheitsmängel in 26 Schweizer Eisenbahntunneln

Bern (dpa). Experten haben in 26 Schweizer Eisenbahntunneln Sicherheitsmängel entdeckt. Das Bundesamt für Verkehr verlangt von den Tunnelbetreibern eine Nachrüstung. Es hatte die Sicherheitsüberprüfung nach den verheerenden Tunnelbränden im Mont Blanc- und im Tauern-Tunnel 1999 in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse wurden am Montag in Bern vorgestellt. Die Tunnelbetreiber müssen bis September neue Sicherheitskonzepte vorlegen.

Betroffen sind unter anderem der Gotthard, der Simplon, der Furka-Basistunnel und der Lötschberg. Auch der Tunnel der Jungfraubahn aus dem Jahr 1912, durch den am Tag teilweise mehr als 8 000 Touristen auf das 3.100 Meter hohe Jungfraujoch befördert werden, muss nachgerüstet werden, verlangen die Experten, ebenso der erst vor gut einem Jahr eröffnete Vereina-Tunnel in Graubünden.

Nach Angaben des Bundesamtes müssen bessere Vorkehrungen getroffen werden, um Unfälle zu verhindern und um im Unglücksfall den Schaden möglichst zu begrenzen. Dazu gehören, die Schienen in Stand zu halten, Fluchtwege auszubauen und Beleuchtung und Markierung zu verbessern. Zudem sollen Reisende und Rettungsdienste besser informiert und ausgebildet werden.

84 Prozent oder 579 von 689 beurteilten Eisenbahntunnels wurden als sicherheitstechnisch "unproblematisch" eingestuft. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Tunnels von höchstens 300 Metern Länge. Bei 84 der längeren Tunnels sollen zusätzliche Maßnahmen geprüft werden, bei 26 weiteren erachtet das Bundesamt die Maßnahmen als nötig.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort