Krankheiten durch schmutziges Trinkwasser Seuchengefahr für Beben-Opfer

Hamburg (rpo). Krankheiten durch schmutziges Trinkwasser bedrohen die Überlebenden des schweren Erdbebens. In der algerischen Katastrophenregion droht nach Experteneinschätzung bei Temperaturen bis 30 Grad zunächst Durchfall.

<P>Hamburg (rpo). Krankheiten durch schmutziges Trinkwasser bedrohen die Überlebenden des schweren Erdbebens. In der algerischen Katastrophenregion droht nach Experteneinschätzung bei Temperaturen bis 30 Grad zunächst Durchfall.

Wenige Tage nach dem Beben komme es nun auf die rasche Wiederherstellung der Wasserversorgung an, sagte ein DRK-Sprecher am Sonntag. Notfalls könnten binnen weniger Stunden Wiederaufbereitungsanlagen für 200 000 Liter Wasser pro Tag installiert werden. Die Ausbreitung von Seuchen droht nach Angaben des Sprechers zunächst nicht. Die medizinische Versogung in Algerien funktioniere traditionell gut.

Krankheitsgefahr entsteht nach solchen Erdbeben durch den Zusammenbruch der Ver- und Entsorgungssysteme und den Mangel an Wasser, Nahrung sowie Hygiene. Fäkalienversuchtes Wasser, die Schwächung der Menschen und das dichte Zusammenleben in Notunterkünften schaffen ideale Bedingungen für Krankheitskeime. Cholera, Typhus, Ruhr drohten etwa nach den Beben in der Türkei 1999 oder Indien 2001.

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