Dramatischer Wettlauf mit der Zeit im Atlantik Schiff mit sechs Mann Besatzung vor Bretagne gekentert

Rennes (dpa). Die dramatische Rettungsaktion für fünf Seeleute auf einem gekenterten Schiff vor der französischen Atlantik-Küste ist am Abend fortgesetzt worden. "Die fünf Eingeschlossenen leben", sagte ein Sprecher der Rettungstaucher am Mittwochabend in La Tourballe.

Die 15 Taucher, die seit dem Vormittag im Einsatz sind, wollten ihre Rettungsarbeiten am späten Abend bei Ebbe fortsetzen. Mit schweren Schneidbrennern soll eine größeres Loch in das 30 Meter lange Küsten-Motorschiff gebohrt werden, um die Gefangenen zu befreien.

Die Matrosen hätten sich vermutlich hinter einer wasserdichten Tür verschanzt, sagte der Sprecher. Es würden nach wie vor Klopfzeichen registriert. Ein erstes Loch habe nur ein wassergefülltes Abteil des Schiffes freigelegt.

Das 30 Meter lange, 1976 gebaute Versorgungsschiff "Iles du Ponant" treibt nur 200 Meter vor dem Strand des Ortes Turballe. Es befand sich auf der Fahrt von Saint-Nazaire zur Insel Belle-Ile, als es eine Meile nördlich von Croisic aus bisher unbekannter Ursache kenterte. Ein Fischkutter hatte im Morgengrauen das kieloben schwimmende Schiff entdeckt und Alarm geschlagen.

(RPO Archiv)
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