Vergleich vor Gericht / Sachlicher Umgang angestrebt Ruf legt Streit mit Journalist bei

Köln (dpa/lnw). "Viva"-Moderator Niels Ruf und ein Kölner Journalist haben am Freitag vor dem Kölner Landgericht eine wochenlange öffentliche Schlammschlacht vorläufig beigelegt. Vor einer Zivilkammer schlossen die beiden einen Vergleich, dem zufolge sie sich künftig um einen sachlichen Umgang bemühen wollen.

Der Journalist einer Boulevard-Zeitung hatte den wegen seines schlechten Benehmens bekannt gewordenen Ruf auf Unterlassung von Beleidigungen, unter anderem der Bezeichnung "debiler Schwuler" verklagt.

Der Journalist hatte im vergangenen Oktober in einem Artikel geschrieben, Ruf habe bei einem Fernsehauftritt "debil in die Kamera gelächelt". Der 27-jährige Moderator, Lebensgefährte der Schauspielerin Anke Engelke, hatte sich daraufhin in seiner Talkshow "Kamikaze" bei seinem Kontrahenten mit heftigen Beleidigungen revanchiert.

Es folgte ein wochenlanger via Bildschirm und Zeitung ausgetragener Streit. Ob die Schlammschlacht mit dem Vergleich endgültig beendet ist, ist nach Ansicht von Beobachtern allerdings offen. Einem Gerichtssprecher zufolge hat am Freitag neben anderen Fernsehteams auch ein Kamerateam von "Kamikaze" im Kölner Gericht Aufnahmen gemacht.

(RPO Archiv)
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