Bukarest/Rotterdam Rotterdamer Kunsträuber wollten Bilder verbrennen

Bukarest/Rotterdam · Einer der Rumänen, der am spektakulären Bilderraub aus der Rotterdamer Kunsthalle beteiligt gewesen sein soll, hat offenbar geplant, die wertvollen Gemälde zu verbrennen. Das erklärte die Staatsanwaltschaft in Bukarest gestern vor Gericht.

Die Meisterwerke im Wert von 50 bis 100 Millionen Euro – darunter Bilder von Pablo Picasso, Henri Matisse, Paul Gauguin und Claude Monet – waren in der Nacht vom 15. zum 16. Oktober 2012 aus dem Rotterdamer Museum gestohlen worden. Am Montag waren in Bukarest drei Tatverdächtige verhaftet worden. Ob die Bilder nun in Sicherheit seien, wollten die Ermittlungsbehörden nicht sagen. Vor Gericht hatte der Staatsanwalt erklärt, einer der Tatverdächtigen habe gemerkt, dass die Gemälde nicht zu verkaufen seien. Deswegen habe er einem Komplizen am Telefon gesagt: "Wir sollten die Bilder lieber verbrennen." Die Ermittler hätten dieses Gespräch abgehört.

Bei den gestohlenen Werken handelt es sich unter anderem um "Tête d'Arlequin" (1971) von Pablo Picasso, "La Liseuse en Blanc et Jaune" (1919) von Henri Matisse, "Waterloo Bridge, London" (1901) und "Charing Cross Bridge, London" (1901) von Claude Monet.

(dpa)
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