"Ich hasse das" Richard Gere sieht sich nicht gerne im Film

München (rpo). Man könnte es "fishing for compliments" nennen - oder es ist tatsächlich ernst gemeint: Hollywood-Liebling Richard Gere sieht sich selbst nicht gerne im Film.

Für Richard Gere ist es "eine schmerzhafte Erfahrung", sich selbst im Film anzusehen. "Ich hasse das", sagte der Hollywood-Star in einem Interview der Münchner "tz". "Ich kenne keinen Schauspieler, der sich gerne auf der Leinwand sieht." Er fragte den Interviewer: "Oder gucken Sie sich gerne auf Ihren Urlaubsbildern an?"

Auf die Feststellung "Sie sind 53 und gelten noch immer als Sex-Symbol" antwortete Gere: "Stimmt! Ich bin doppelt so alt, wie es für ein Sex-Symbol üblich ist. Eigentlich gehöre ich schon ins Seniorenheim. Was soll ich sagen? Dieses Image finde ich vollkommen lächerlich, das hat überhaupt nichts mit mir zu tun. Das ist so absurd, dass ich darüber nur lachen kann."

Mit dem von ihm bewunderten Dalai Lama über seine Filme zu sprechen, käme dem Schauspieler niemals in den Sinn: "Ich würde seine Zeit nicht damit verschwenden, um über Filme zu reden." Das Oberhaupt der Tibeter hat Richard Gere geholfen, mit dem Starrummel fertig zu werden: "Als mir zum ersten Mal bewusst wurde, dass mich die Leute auf der Straße erkennen, hatte ich Angst, meine Freiheit zu verlieren. Doch auch das muss man als Chance sehen: Wenn man sich nirgends mehr verstecken kann, muss man eben völlig offen sein, und diese Offenheit ist die größte Freiheit." Gere fügte hinzu: "Das ist eine jener faszinierenden Erfahrungen, die man macht, wenn man den Dalai Lama trifft: keine Geheimnisse, völlige Transparenz, und das ist die Freiheit."

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