Fotos Ukrainerin und Russin tragen gemeinsam Kreuz bei Oster-Andacht

Trotz Kritik aus der Ukraine haben bei der traditionellen Kreuzwegandacht in Rom am 15. April 2022 eine Ukrainerin und eine Russin gemeinsam für ein Stück des Weges das Kreuz getragen.

Die Ukrainerin Irina (links) und die Russin Albina (rechts) arbeiten als Krankenschwestern in Rom.

Der Papst verfolgte die Zeremonie auf einem Stuhl an einem Bildschirm. Der 85-Jährige hat Knieprobleme.

Der Vatikan wollte mit der Aktion ein Zeichen des Friedens setzen. Ukrainer hatten sich gegen die Aktion ausgesprochen, weil sie meinten, so würde Russland als Aggressor nicht adäquat dargestellt.

Der Text für den Wegabschnitt der beiden Frauen wurde kurzfristig geändert. „Im Angesicht des Todes sagt Schweigen mehr als Worte“, hieß es. Der Papst vergrub sein Gesicht hinter der Hand.

Der ursprünglich geplante Text lautete: „Wo bist du Herr? Wo versteckst du dich? Wir wollen unser altes Leben zurück. Warum das alles? Welchen Fehler haben wir begangen? Warum hast du uns im Stich gelassen? Warum hast du unsere Völker im Stich gelassen?“ Das fanden viele Ukrainer unpassend.

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