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Rosch Haschana und Jom Kippur: Was bedeuten die jüdischen Feiertage?

Das jüdische Neujahrsfest Rosch HaSchana und der Tag der Versöhnung Jom Kippur sind die wichtigsten Feiertage im Judentum und folgen innerhalb von zehn Tagen aufeinander. Vom Abend des 25. bis zum Abend des 27. September 2022 feiern Juden auf der ganzen Welt Rosch HaSchana. Das ist das Neujahrsfest und sie feiern den Wechsel des Jahres 5782 auf 5783. Es ist der Jahrestag der ersten Sünde des Menschen und von Reue und Buße geprägt. Außerdem bereitet man sich auf den Tag des göttlichen Gerichts vor und betet für ein Jahr voller Fruchtbarkeit. Wortwörtlich bedeutet es "Kopf des Jahres" und leitet zehn Bußtage ein, die im Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Fest, gipfeln. Nach jüdischem Ritual beginnt das neue Jahr mit einem Posaunenschall aus dem Schofar, eine aus Widderhorn gefertigte Posaune. Klassische Speisen sind mit Honig bestrichene Äpfel, Honigkuchen, Weintrauben und süßer Wein. Jom Kippur ist der höchste jüdische Feiertag und wird 2022 vom Abend des 4. auf den Abend des 5. Oktober gefeiert. Es wird auch als Versöhnungstag bekannt. Nach jüdischem Glauben kann Gott einem erst verzeihen, wenn man sich zuvor mit den Menschen versöhnt hat, mit denen man sich gestritten hat. Spätestens an Jom Kippur soll man die Menschen persönlich um Verzeihung bitten. Der Feiertag ist ein strenger Ruhetag und viele Juden verbringen den Tag in Gottesdiensten in der Synagoge. Es gibt kein Programm im Fernsehen oder Radio, die Cafés bleiben geschlossen und auch die Straßen sind frei von Autos. Es gibt zahlreiche Bräuche für diesen Tag wie zum Beispiel, dass man nichts essen und trinken und nicht arbeiten darf. Zum Abschluss des Tages wird der Schofar geblasen und bei vielen wird mit einem Festmahl gefeiert.

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